Theatergruppe
Schwank aus Seniorenheim strapaziert Lachmuskeln
Gelungener Auftakt ins Jahr 2016 für den Musikverein Untergröningen
Mit dem Lustspiel „Rabatz em Senioraheim“ von Hans Blötscher startete der Musikverein Untergröningen fulminant ins Jahr 2016. An zwei Abenden begeisterte die Theatergruppe des Vereins im prall gefüllten Lammsaal mit Witz und schauspielerischem Können und wurde dafür mit reichlich Szenenapplaus belohnt.
Untergröningen. Das Leben im Seniorenheim „Fröhlicher Feierabend“ könnte so schön sein, wäre da nicht die Heimleiterin Walburga Hutzel (dargestellt von Sandra Grau), die ein sehr strenges Regiment führt. Dies bringt ihr auch den Spitznamen „Feldmarschall“ ein. Neben dem Personal leidet darunter vor allem der verwitwete Rentner Heinrich Gugeler (Günther Eckert), dem sein Pfeifle und sein tägliches Viertle gestrichen werden soll. Auch seine im selben Heim wohnende Schwägerin Babette Gugeler (Sibille Arnold) beschäftigt ihn ständig mit ihrem Hang zu Übersinnlichem und Aberglauben. Sein Versuch, sie mit seinem ehemaligen Schulkameraden Dagobert Deuschle (Dieter Weller) zu verheiraten, geht kräftig daneben. Dagobert ist der resoluten und stimmgewaltigen Dame nicht gewachsen. Mit Hilfe des Freundes Ernst August Grießhaber (Klaus Ziegler) und dessen Sohn Wolfgang (Christian Groß) soll nun die Heimleiterin auf ein erträgliches Maß zurückgestutzt werden. Der Freund erfindet kurzerhand seinen Zwillingsbruder, Egon Freiherr von und zu Freienstein-Grießhaber, mit dessen Hilfe nun eine liberalere Heimordnung durchgesetzt wird. Ab sofort heißt es wieder „Feuer frei“. Zigarren, Tanz und Alkohol halten wieder Einzug ins Rentnerparadies. So ganz nebenbei findet Sohn Wolfgang in Christel Häberle (Kathrin Riek), der guten Seele im „Fröhlichen Feierabend“, die Frau fürs Leben. Für alle Beteiligten findet sich schließlich ein gutes Ende.
Regie führte, neben seiner Rolle als Dagobert Deuschle, in bewährter Manier Dieter Weller. Als Souffleur agierte Theo Wanner, für die Maske verantwortlich waren Petra Weller und Sonja Müller.
Zum Auftakt des Abends und in den Pausen unterhielt das Nostalgieorchester des Musikvereins mit schmissigen Weisen.